Alles im Gleichgewicht?



Die Versuchung ist natürlich riesig: In große Fahrzeuge passt auch viel rein, ja sie verleiten geradezu zum Mitnehmen so mancher Dinge, die man wohl zuhause lassen würde, müsste man sie im Koffer oder im Rucksack mitschleppen. Doch ein Überladen und eine falsche oder schlechte Gewichtsverteilung können fatale Folgen für die Stabilität des Wohnmobils oder Wohnwagens haben.

Diese fünf Tipps helfen beim Beladen:

1. Wo sind die Problemzonen? Nein, gemeint sind nicht Bauch, Beine, Po, sondern die Gewichtsverteilung im Reisemobil. Der Aufbau und der Grundriss legen bereits einige Schwerpunkte fest. Zum Beispiel, wo der Kühlschrank steht, wo die Wassertanks und Gasflaschen sind. Mit diesem Wissen sollte das Fahrzeug mit weiterem Gewicht so beladen werden, dass es sich gleichmäßig verteilt.


2. Wohin mit schweren Sachen – Teil 1: nach unten. Um zu verhindern, dass das Wohnmobil oder der Wohnwagen bei höherer Geschwindigkeit, beim Überholen oder in Kurven nicht ins Schwanken kommt, sollten schwere Sachen immer in Bodennähe deponiert werden, falls Vorhanden idealerweise natürlich im Doppelboden.


3. Wohin mit schweren Sachen – Teil 2: zwischen die Achsen. Denn wer zu viel Gewicht in die Heckgarage packt, entlastet zwangsäufig durch die Hebelwirkung die Vorderachse. Für Frontantriebler hochriskant. Daher Getränke und Vorräte am Besten zwischen den Achsen verstauen.


4. Ist die Ladung gut gesichert? Grundsätzlich sollten offene Ablagen während der Fahrt leer bleiben, denn der Inhalt kann ganz schnell bei Bremsaktionen zum gefährlichen Geschoss werden. Deshalb: Gepäck im Heck gut verzurren und ineinander verkeilen und/oder Anti-Rutsch-Matten benutzen.


5. Wie schwer ist das Fahrzeug? Bei Unsicherheit lieber selbst das Fahrzeug auf die Waage stellen – bevor es die Polizei tut. Denn dann wird’s teuer!

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