Beiträge von Miracoli

    Diskussion zum Artikel Nachhaltigkeit - Teil 2:

    Teil 2: Nachhaltig campen – und dabei sparen!

    Nachhaltig reisen und campen? Ja, das geht! Mit ein paar Tipps und Tricks lässt sich dabei sogar noch Geld sparen, zum Beispiel über den Spritverbrauch. Egal ob Wohnwagen, Wohnmobil oder Campingbus: Die Fahrzeuge verbrauchen Sprit – und das nicht zu wenig. Abhängig ist der Spritverbrauch unter anderem vom Eigengewicht des Fahrzeugs, vom Alter des Motors, von der Anzahl der Mitreisenden, der Zuladung und nicht zuletzt natürlich auch vom persönlichen Fahrverhalten. Wenn man einige Dinge beachtet, kann man seinen Kraftstoffverbrauch allerdings erheblich senken:

    Vorausschauend und niedrigtourig fahren

    Vorausschauendes Fahren senkt den Spritverbrauch deutlich. Ständiges abbremsen und wieder beschleunigen etwa verbraucht deutlich mehr Kraftstoff, als etwa an roten Ampeln, Kreuzungen, Kreisverkehren oder Stauenden das Campingmobil gemächlich auslaufen zu lassen. Muss es außerdem immer die Höchstgeschwindigkeit sein? Je niedriger die Drehzahl, desto weniger Kraftstoff geht in die Luft. In Städten wird empfohlen, bereits bei 2000 Umdrehjungen in den nächsthöheren Gang zu schalten. Auf Fern- und Landstraßen müssen es nicht immer die erlaubten 100 km/h, auch mit gemütlichen 80 oder 85 km/h kommt man gut ans Ziel – und das auch noch stressfreier.

    Unnötige Beladung ausmisten

    Natürlich verleiten großzügige Heckgaragen oder der Stauraum unterm Bett des Wohnwagens dazu, auch Sachen mitzunehmen, die man nicht unbedingt braucht – aber brauchen „könnte“. Aber: Jedes zusätzliche Gewicht erhöht den Spritverbrauch. Mit diesem Wissen im Hinterkopf macht doch das regelmäßige Ausmisten gleich mehr Spaß.

    Motor im Stand abschalten

    Auch im Leerlauf verbraucht das mobile Fahrzeug Sprit. Daher sollte bei Wartezeiten, die länger als eine halbe Minute dauern – etwa bei einem Bahnübergang oder im Stau – der Motor ausgeschaltet werden.

    Klimaanlage nur punktuell einsetzen

    Gerade im Sommer ist es natürlich angenehm, die Temperatur im Camper über die Klimaanlage zu regeln. Doch die Klimaanlage ist einer der größten Strom- und Spritfresser. Im Stadtverkehr kann sie schon mal bis zu 1,8 Liter pro 100 Kilometer schlucken. Wenn die Hitze also nicht gerade unerträglich ist, lieber mal bei offenem Fenster den Wind um die Nase wehen lassen.

    Kurzstrecken meiden

    Auf den ersten vier Kilometern verbraucht ein Fahrzeug am meisten Sprit. Daher sollte man Kurzstrecken tunlichst meiden. Einfach mal zu Fuß gehen oder für Einkäufe und Städtetouren die Räder mitnehmen.

    Reifendruck

    Sind die Reifen gut gefüllt, sorgt das nicht nur für mehr Sicherheit, sondern reduziert auch den Spritverbrauch. Ist das Fahrzeug voller beladen, kann der vom Hersteller angegebenen Reifendruck auch überschritten werden – am Besten vorher bei einer Kfz- oder Reisemobil-Werkstatt nachfragen, wie viel Luft die Reifen vertragen.


    Diskussion zum Artikel Hilfe! Kalt!:

    Und so sind sie für den herbstlichen Campingtrip wärmstens versorgt:

    Heizung

    Die Auswahl ist groß, die Entscheidung knifflig: Gas-, Petroleum-, Elektro- oder Keramikheizung? Jede Heizart hat ihre Vor- und Nachteile.


    Die Gasvarianten etwa haben eine hohe Leistung und können so schnell für wohlige Wärme sorgen. Sie bilden allerdings auch Kondenswasser und Feuchtigkeit und funktionieren unter null Grad nicht mehr, weil dann das Gas gefriert.


    Ebenfalls eine hohe Leistung warten die Petroleumheizungen auf, sprich: Sie machen schnell warm. Leider hinterlassen sie auch einen deutlichen und unangenehmen Geruch.


    Elektroheizungen sind in vielen Wohnwagen schon eingebaut. Hier sollte man darauf achten, dass die Leistung die maximale Watt-Zahl nicht übersteigt. Bei sechs Ampere, oftmals gleichzeitig Minimum und Maximum auf vielen Campingplätzen, können maximal etwa 1300 Watt gleichzeitig verwendet werden. Eine Heizung mit 500 bis 800 Watt ist sehr gut geeignet, denn dann ist noch genügend Leistung für Lampen und Kühlschrank übrig. Nachteil: Es kann etwas dauern, bis die Luft warm ist.


    Die Schwester der Elektroheizung ist die Keramikheizung – lediglich das Heizelement ist ein anderes. Das bewirkt, dass man einen Raum schneller beheizen kann. Und weniger Lärm macht sie auch noch.

    Thermobecher

    Thermobecher haben eine doppelte Wand und halten so hieße Getränke oder zum Beispiel auch Suppen besonders lange warm. Vor allem die Edelstahl-Modelle sind äußerst beliebt und in jedem Outdoor-Fachgeschäft zu haben. Übrigens sind die Becher nicht nur etwas für die kalten Monate: Im Sommer halten sie Getränke schön kühl.

    Tarp

    Ja, richtig gelesen: Das Tarp eignet sich nicht nur hervorragend im Sommer als Sonnenschutz, es ist in der kalten Jahreszeit wunderbar geeignet, um den unangenehmen Wind abzuhalten. Einfach senkrecht zwischen zwei Pfosten oder Bäume spannen und mit Heringen im Boden befestigen.

    Mütze

    Was viele Menschen nicht wissen: Die meiste Körperwärme verliert man über den Kopf. Der Ratschlag vieler Großmütter „Wenn du kalte Füße hast, zieh eine Mütze an“, ist daher goldrichtig. Mützen halten den Kopf schön warm und man friert weniger leicht. Übrigens auch nachts im Schlafsack.

    Wollsocken

    Viel hilft viel? Nun, nicht immer. Wer zu kalten Füßen neigt, braucht nicht mehrere Paar Socken, zwei reichen völlig aus: Ein dünnes Paar Strümpfe, das den Schweiß absorbiert, und ein dickes Paar Wollsocken gegen die Kälte. Kleiner Tipp am Rande: Die Socken sollten nicht zu eng sitzen, damit der Blutfluss nicht beeinträchtigt wird.

    Kniematten

    Die Matten aus Schaumstoff mit isolierenden Luftkammern sind wertvolle Helfer für die Gartenarbeit oder auch im Haus und nehmen wenig Platz weg. Beim Campen im Herbst eignen sie sich hervorragend als warme und trockene Sitzunterlage.

    Thermodecken

    Wichtig: die Thermodecke auf und nicht unter die Matratze legen. Denn die Luft in der Matratze leitet die Kälte. Liegt die Decke auf der Matratze, geht keine Körperwärme verloren und zugleich kann auch die Kälte nicht nach oben steigen.

    Inlett aus Fleece

    Ein Inlett aus Fleece im Schlafsack oder unter der Bettdecke bringt wohligen Komfort bei herbstlichen Temperaturen.

    Wärmflasche

    Das beste und zudem ein altbewährtes Mittel gegen Kälte ist – natürlich, die gute, alte Wärmflasche. Wer gerade keine zur Hand hat, kann sich ganz schnell eine basteln: Einfach eine leere Flasche mit warmem Wasser füllen und schon hat man einen prima Ersatz.

    Diskussion zum Artikel Nachhaltigkeit - Teil 1:

    Teil 1: Nachhaltigkeit im Alltag

    Im ersten Teil der Serie geht es um nachhaltiges Handeln im Alltag, das auch im Urlaub mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil gut umgesetzt werden kann.

    Beim Einkaufen

    • verpackungsarme oder besser noch verpackungsfreie Produkte wählen
    • langlebige Artikel kaufen
    • wiederverwendbare Taschen aus Stoff oder Papier statt Plastiktüten verwenden
    • Second-Hand-Shops und Tauschbörsen nutzen
    • bei Haushaltsgeräten immer die höchste Energieeffizienzklasse wählen
    • Kleidung aus Ökotextilien und aus fairem Handel kaufen
    • ökologische Reinigungsmittel verwenden
    • auf unnötige Produkte wie WC-Beckensteine, Duftsprays oder aggressive Spezialreinigungsmittel verzichten

    Ernährung

    • saisonale Produkte aus der Region wählen
    • Bioprodukten den Vorzug geben
    • Lebensmittel mit dem Fairtrade-Gütesiegel kaufen
    • es muss ja nicht gleich komplett vegetarisch oder vegan sein: fleischlose Tage einführen

    Abfall und Entsorgung

    • Abfälle wann immer möglich vermeiden
    • Müll richtig trennen
    • Lebensmittel im Müll vermeiden, etwa durch bewusstes Einkaufen, richtige Lagerung und gute Planung
    • Essensreste kreativ zu neuen Gerichten verkochen
    • Mehrweg statt Einweg
    • ökologische Getränke bevorzugen (Leitungswasser, biologische, regionale Obst- und Gemüsesäfte, Tees etc.)

    Energie

    • Lichtquellen auf LED umstellen
    • niedrige Waschtemperaturen bei Geschirrspüler und Waschmaschine wählen
    • Stromfresser identifizieren und abschalten
    • Stand-By-Betrieb von Geräten vermeiden

    Diskussion zum Artikel Alles im Gleichgewicht?:



    Die Versuchung ist natürlich riesig: In große Fahrzeuge passt auch viel rein, ja sie verleiten geradezu zum Mitnehmen so mancher Dinge, die man wohl zuhause lassen würde, müsste man sie im Koffer oder im Rucksack mitschleppen. Doch ein Überladen und eine falsche oder schlechte Gewichtsverteilung können fatale Folgen für die Stabilität des Wohnmobils oder Wohnwagens haben.

    Diese fünf Tipps helfen beim Beladen:

    1. Wo sind die Problemzonen? Nein, gemeint sind nicht Bauch, Beine, Po, sondern die Gewichtsverteilung im Reisemobil. Der Aufbau und der Grundriss legen bereits einige Schwerpunkte fest. Zum Beispiel, wo der Kühlschrank steht, wo die Wassertanks und Gasflaschen sind. Mit diesem Wissen sollte das Fahrzeug mit weiterem Gewicht so beladen werden, dass es sich gleichmäßig verteilt.


    2. Wohin mit schweren Sachen – Teil 1: nach unten. Um zu verhindern, dass das Wohnmobil oder der Wohnwagen bei höherer Geschwindigkeit, beim Überholen oder in Kurven nicht ins Schwanken kommt, sollten schwere Sachen immer in Bodennähe deponiert werden, falls Vorhanden idealerweise natürlich im Doppelboden.


    3. Wohin mit schweren Sachen – Teil 2: zwischen die Achsen. Denn wer zu viel Gewicht in die Heckgarage packt, entlastet zwangsäufig durch die Hebelwirkung die Vorderachse. Für Frontantriebler hochriskant. Daher Getränke und Vorräte am Besten zwischen den Achsen verstauen.


    4. Ist die Ladung gut gesichert? Grundsätzlich sollten offene Ablagen während der Fahrt leer bleiben, denn der Inhalt kann ganz schnell bei Bremsaktionen zum gefährlichen Geschoss werden. Deshalb: Gepäck im Heck gut verzurren und ineinander verkeilen und/oder Anti-Rutsch-Matten benutzen.


    5. Wie schwer ist das Fahrzeug? Bei Unsicherheit lieber selbst das Fahrzeug auf die Waage stellen – bevor es die Polizei tut. Denn dann wird’s teuer!

    Diskussion zum Artikel Platz ist im kleinsten Raum:

    Ein paar Tipps und Ordnungssysteme helfen wirkungsvoll, den Überblick zu behalten.

    Cockpit

    Das Fahrerhaus gleicht eher einem Sammelbecken für Kram und unnütze Dinge? Dann raus damit! Für Ordnung sorgen:

    • ein Schlüsselbund mit großem Anhänger, der hilft, die Schlüssel nicht so schnell zu verlegen;
    • ein Getränkehalter für das Gebläse, mit dem 2-in-1-Effekt (hält das Getränk und kühlt es gleichzeitig);
    • eine Extra-Ablage für das Armaturenbrett, das zusätzlichen Stauraum schafft, und
    • der gute alte Kleiderbügel.

    Sitzgruppe

    Die Ritzen zwischen den Sitzpolstern entwickeln schon ein Eigenleben? Damit ist jetzt Schluss, zum Beispiel durch

    • Taschen an oder unter den Sitzen,
    • eine sogenannte Zoombox (Das ist eine große Aufbewahrungstasche aus reißfestem Kunststoffgewebe mit Einlegeböden, in der man Sperriges (zum Beispiel die Campingmöbel) gut verstauen kann.),
    • einen Brillenhalter, der für die Sehhilfen und Fernbedienungen Platz hat,
    • Körbchen für Kleinkram,
    • einen Wand-Organizer, in dessen zahlreiche Taschen kleine Dinge wie Kugelschreiber, Schlüsselbund, Mundschutz und Ladegeräte super verstaut werden können und den man klein zusammenfalten kann, wenn man ihn nicht braucht, sowie
    • ein Abspannsystem, bei dem Zeitschriften und Co. einfach unter eine Schnur geklemmt werden.

    Küche

    Es muss nicht die große, ultramoderne Küche sein, auch in der kleinsten Kochnische können die leckersten Gerichte entstehen. Vorausgesetzt natürlich, es ist alles da, was man braucht, um etwas Schmackhaftes zu zaubern.


    Um alles ordentlich unterzubringen, bedarf es gar nicht mal eines großen Geldbeutels. Das geht etwa mit

    • eckigen Frischhalteboxen, in die alle Vorräte gefüllt werden, und die dann platzoptimiert gestapelt werden können,
    • einer Topfdeckel-Halterung,
    • einer Gewürz-Kartei, bei der die Gewürze ordentlich in extra Boxen stehen, oder alternativ
    • einem Gewürz-Regal, das es zum Beispiel zum Einhängen unter dem Regalboden gibt mit horizontal hängenden Dosen, die bei Bedarf einfach herausgezogen werden; während der Fahrt wird das Gewürzregal mit einem starken Klebeband fixiert,
    • einem Mülleimer,
    • einer Teleskopstange als Halter für Tassen und Co. sowie
    • Gläser- und Becherhaltern, damit nichts mehr herumrutscht.

    Schränke

    Wer kennt dieses „Problemchen“ nicht: Einfach nichts Passendes zum Anziehen dabei? Zumindest im Wohnwagen könnte das an der mangelnden Organisation im mobilen Kleiderschrank liegen. Diese Helfer schaffen mehr Platz für noch mehr Klamotten:

    • eine Raumsparschiene,
    • Raumspar-Kleiderbügel, auf denen gleich mehrere Hosen faltenfrei hängen können,
    • ein Wäschesammler und
    • ein Hängeregal für zusätzlichen Stauraum.

    Bad

    Hier die Zahncreme, dort das Rasiergel, mittendrin die Sonnenlotion… Gerade im engen Bad herrscht gerne mal das Chaos. Damit kann man es in den Griff kriegen:

    • Universal-Saughalter als vielseitig einsetzbare Aufbewahrungslösungen: Sie kommen ohne Bohren, Schrauben oder Kleben aus, denn sie saugen sich an beinahe allen glatten Oberflächen fest und sind mit entsprechendem Zubehör unterschiedlich einsetzbar, etwa als Halter für Handtuch oder Wäscheleine oder auch die Duschbrause;
    • eine ausziehbare Handtuchstange, die einfach über den Rand einer Schrank- oder der Badtür gehängt wird, so dass Hand- oder Geschirrtuch nicht nur aufgeräumt, sondern auch jederzeit griffbereit sind.


    Für weitere Ideen, Erfahrungen, Tipps und Tricks sind wir dankbar!

    Diskussion zum Artikel Alle(s) an Bord?:


    Camper mit einem eigenen fahrbaren Untersatz sind natürlich klar im Vorteil: Da weiß man, wo Tassen und Besteck zu finden sind, wo die Zahnbürste verstaut ist oder wo man hinlangen muss, um ein Handtuch, die Taschenlampe oder die Müllbeutel zu finden. Diese Dinge des täglichen Gebrauchs können getrost im Wagen bleiben, bis es in den nächsten Urlaub geht.


    Nichtsdestotrotz macht es sowohl für die mobilen Eigenheimbesitzer als auch –mieter Sinn, das Inventar zu checken und anhand einer Checkliste sicherzustellen, dass alles mit an Bord ist, was man im Urlaub benötigt.


    Wie umfassend die Liste der Dinge, an die man beim Vorbereiten und Packen des Wohnmobils oder Wohnwagens denken sollte, ist, zeigt ein kleiner Querschnitt an Themen:


    Zum Schlafen etwa braucht man, was man im heimischen Bett auch hat: (Lieblings-)Kopfkissen und Oberbett. Wer noch ein Zelt, zum Beispiel für die Kinder, mitnimmt, sollte an Schlafsack, Isomatte, Heringe und einen Hammer denken, um das Zelt im Boden zu verankern.


    (Klapp-)Stühle und Tische gehören quasi zur Grundausstattung. Aber auch an Kerzen, Lampen, Taschen oder Tüten, einen Handfeger, Batterien und einen Regenschirm sollte man denken, sie sind in vielen Situationen nützliche Helfer. Wer den Campingurlaub im Ausland verbringt, sollte einen Eurostecker für Steckdosen nicht vergessen.


    Natürlich gibt es Campingplätze, die über ein Restaurant oder einen Imbiss verfügen. Oder man isst tagsüber bei Ausflügen. Wer selbst kocht, der braucht weitere Ausrüstung. Dazu gehören unter anderem Töpfe, Pfannen, Geschirr, eine Schere, Spülmittel, ein Schwamm, Küchenhandtücher, ein Dosenöffner und ein Schneidebrett. Und wie wäre es mit einem Grill?


    Auch an die Hygiene sei gedacht: Dinge wie Zahnbürste, Zahnpasta, Duschgel, Shampoo, Cremes, Sonnenschutz und Handtücher dürfen natürlich nicht fehlen. Und das Wichtigste: Klopapier! Wer aufgrund des begrenzten Platzes lieber weniger Kleidung mitnimmt und dafür unterwegs wäscht, dem sei eine Wäscheleine und Klammern empfohlen.


    Medikamente und ein Erste-Hilfe-Set sollten nicht extra erwähnt werden müssen.


    Detaillierte Pack- und Checklisten für den entspannten Campingurlaub gibt es zum Beispiel


    Diskussion zum Artikel Hilfe! Heiß!:



    Neulich sprach mich meine Nachbarin im Treppenhaus an. „Wissen Sie“, fragte sie mich, „warum es im Haus bei uns immer so angenehm kühl im Sommer ist?“ Sie deutete auf die Fenster: „Weil wir die tagsüber immer zu lassen und nur nachts weit aufreißen.“ Nicht alle Nachbarn wüssten das, verriet sie mir auch gleich noch.


    Nun, was vielleicht etwas trival klingt, hat konsequent umgesetzt tatsächlich einen wirkungsvollen Kühlungseffekt in der heißen Jahreszeit. Nicht nur im Treppenhaus, auch in der Wohnung und selbstverständlich im mobilen Zuhause, also in Wohnwagen oder Wohnmobil.


    Denn so sehr man sich schönes und sonniges Wetter für den Urlaub im mobilen Heim wünscht, die Hitze kann auch ganz schön zu schaffen machen. Was neben intelligentem Lüften noch hilft? Natürlich: die kostspielige Hightech-Lösung – eine Caravan-Klimaanlage. Aber es gibt auch viele kleine Maßnahmen, überraschende Tricks und effektive Ratschläge, die nichts oder nicht viel kosten und dennoch in ihrer Summe sehr wirkungsvoll sind.

    Schattenplatz

    Es mag nach einem banalen Ratschlag klingen: Je weniger das Wohnmobil oder der Camper der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, desto weniger erhitzt sich das Fahrzeug. Also: auf dem Campingplatz Schatten unter Bäumen suchen! Tipp: Vorab beim Campingplatz mal anfragen, ob ein Stellplatz im Schatten reserviert werden kann.

    Wassernähe

    In See- oder Meer-Nähe weht fast immer ein leichtes, frisches Lüftchen. Und: Man kann sich gleich bei einem Sprung ins kühle Nass akklimatisieren. Ist kein Gewässer in der Nähe, kann man sich trotzdem mit Wasser behelfen. Einfach ein T-Shirt mit Wasser durchtränken und anziehen: kurzfristige Abkühlung ist garantiert.

    Draußen kochen

    Meist ist der Appetit bei der Hitze tagsüber ohnehin nicht groß. Doch spätestens abends knurrt nach einem ereignisreichen Tag der Magen. Das Kochen im Campingfahrzeug sollte man jedoch möglichst vermeiden, da sich die Hitze im Wagen hält. Deswegen: ab nach draußen! Was gibt es gemütlicheres, als abends draußen zu sitzen und den Grill anzuwerfen? Übrigens eine gute Gelegenheit, Kontakt zu den Nachbarn zu knüpfen.

    Ausreichend trinken

    Gut, der Tipp ist jetzt nicht sehr spannend und neu. Im Sommer sollte man allgemein ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Viele Menschen „vergessen“ trotzdem das Trinken. Kopfschmerzen sind dann eine häufige Folge. So überlistet man sich selbst: eine Wasserflasche an jedem Ort postieren, an dem man sich aufhält. Im Wagen, am Strand, auf dem Camping-Tisch, in jeder Tasche und im Rucksack. Das Ziel: Am Ende des Tages müssen die Flaschen leer sein. Wem Wasser zu eintönig ist, der kann es mit kaltem Tee probieren, vor allem Pfefferminztee ist sehr erfrischend bei brütender Hitze. Elektrische Kühlboxen oder Kühltaschen sorgen auch bei extremen Außentemperaturen, dass die Getränke kalt bleiben.

    Kühlendes Fußbad

    Es hört sich ein bisschen nach Kneipp-Kur an, ist jedoch richtig effektiv und sehr angenehm, wenn die Hitze in der Mittagszeit am größten ist: ein Fußbad. Kühles Wasser in einen Eimer füllen, Füße rein und genießen.

    Sonnencreme im Kühlschrank

    Zugegeben, die Wirkung ist kurz, aber unglaublich erfrischend: Sonnencreme im Kühlschrank lagern und das Eincremen wird zum kühlen Vergnügen.

    Gel-Pads und -Kompressen zum Einschlafen

    Gel-Pads dienen normalerweise ja zum Kühlen von Verletzungen. Doch wenn die Hitze beim Campingurlaub auch abends noch unerträglich ist und das Einschlafen erschwert, ist so eine Gel-Kompresse schnell umfunktioniert. Im Kühlschrank aufbewahrt und vor dem Schlafengehen unters Kopfkissen gelegt, sorgt sie für angenehme Frische. Ähnliches gilt übrigens auch für handelsübliche Wärmflaschen. Mit kaltem Wasser befüllt und auf Füße oder Waden gelegt, wird sie zur „Kaltflasche“.

    Warm duschen vor dem Einschlafen

    Es mag unlogisch und paradox klingen, aber eine warme Dusche vor dem Einschlafen hat eine deutlich erfrischende Wirkung. Ausprobieren!

    Wintercamping

    Und zu guter Letzt: Wem es im Sommer zu heiß zum Campen ist, der sollte es entweder in nördlichen Gefilden oder im Winter probieren! ;)

    Diskussion zum Artikel Glamping – Die glamouröse Variante des Camping:

    Was ist Glamping?

    Das Kunstwort setzt sich aus den Begriffen Camping und Glamour zusammen und beschreibt damit schon treffend den Charakter dieser Urlaubsform: Die luxuriöse Variante des Campingurlaubs verbindet die Nähe zur Natur, das Gefühl von Abenteuer und Freiheit mit Komfort und stilvollem Ambiente.


    Die Luxusunterkünfte befinden sich zumeist in einem separaten Teil eines „normalen“ Campingplatzes, sodass die Glamper unter sich bleiben und einen gewissen Sonderstatus genießen können. Beim Glamping mietet man ein entsprechendes Objekt vor Ort – es sind also weder Zelt noch eigener Wohnwagen mitzubringen. In der gebuchten Unterkunft findet man alles vor, was das geneigte Komforturlauberherz höherschlagen lässt. Bequeme Betten etwa, Spülmaschine, Klimaanlage, ein eigenes Badezimmer mit separater Toilette, oftmals auch gut ausgestattete Küchen. Urlaubsfeeling pur gibt’s auf den stimmungsvollen Holzterrassen der Mobilheime und Lodges.

    Welche Arten von Unterkünften gibt es?

    Da sind der Phantasie und dem Luxus im Prinzip keine Grenzen gesetzt. So gibt es beispielsweise Zirkuszelte, Bullys, Luxus-Lodges, Baumhäuser oder auch Safarizelte als Unterkünfte. Die High-Class Glamping-Anbieter haben sogar Pool, Spa und oft Golf- oder Tennisplätze in unmittelbarer Nähe. Und trotzdem trennt Bett und Natur nur eine dünne Zeltwand oder eben ein bisschen Holz. Morgens wird man vom Vogelzwitschern geweckt, aber ohne Stress und nächtliche Zeltstangenrettungsaktionen.

    Für wen ist Glamping geeignet?

    Nun, für Puristen und überzeugte Fans von dünnen Isomatten und Vier-Mann-Zelt-Urlauben definitiv nichts. Interessant ist die Urlaubsvariante aber für alle jene, die (noch) kein eigenes Wohnmobil oder eigenen Wohnwagen besitzen oder einen „sanften und komfortablen“ Einstieg ausprobieren möchten. Und für alle „alten Hasen“ in Sachen Reisen im Caravan, die einmal etwas anderes ausprobieren möchten. Eine prima Variante ist das Glamping zudem für jene Urlauber, die seit langer Zeit ihre Urlaube in Hotels oder Ferienwohnungen verbringen. Der Umstieg auf ein einfaches Zelt wäre da sicherlich hart. Und ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen selbst zu steuern schreckt ebenfalls viele ab. Da ist es doch praktisch, diesen mit seiner gehobenen, hotelähnlichen Ausstattung erst am Urlaubsort zu beziehen.


    Glamping eignet sich daher für alle, die es im Urlaub etwas bequemer haben möchten. Das Konzept spricht Paare und Familien an, insbesondere aber auch Senioren. Für sie ist Glamping reizvoll, weil sie weder Zelt noch Schlafsäcke, Bettwäsche oder Lebensmittel mitnehmen müssen.

    Glamping mit Kindern

    Passt nicht? Aber hallo - und wie! Denn für die Kids ändert sich nicht viel. Die lieben Camping sowieso. Denn Campen bedeutet für sie: den ganzen Tag in der Natur herumrennen, Stöcke und Steine sammeln, mit neuen Freunden plantschen und auf der Slackline balancieren. Abenteuer pur halt. Die Eltern jedoch können dem ganzen Treiben beim Glamping entspannt zugucken, ohne auf Komfort und Annehmlichkeiten zu verzichten. Ganz ohne lästiges Zeltaufstellen oder nasse Klamotten im engen Wohnmobil oder Zelt, aber mit der vollen Flexibilität der Selbstversorgung. Das macht sich bei einer vierköpfigen Familie durchaus auch im Geldbeutel bemerkbar.

    Glamping mit Hund

    Eine ideale Lösung. In vielen Hotels oder Ferienunterkünften sind die geliebten Vierbeiner nicht erwünscht oder schlichtweg verboten. Auf einem Campingplatz beschwert sich niemand über den besten Freund des Menschen. Beachten gibt es freilich trotzdem einiges, alle wichtigen Infos und Tipps können im Beitrag „Campingurlaub mit dem Hund“ nachgelesen werden.

    Was ist beim Glamping zu beachten?

    Neben den zahlreichen Vorzügen und Vorteilen des Glamping gilt es natürlich auch ein paar Dinge zu bedenken und zu berücksichtigen. Das Wort Glamour im Namen besagt es ja schon: Glamour bedeutet Luxus und Exklusivität – das kostet nun mal. Zwar gibt es durchaus große Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern, aber ein klassischer Campingurlaub kostet auf jeden Fall weniger als ein Glamping-Aufenthalt.


    Von der üblichen Pack-Checkliste für den Camping-Urlaub kann man getrost einige Sachen streichen: Klappstühle,Tisch, Geschirr, Besteck, Iso-Matte und Schlafsack zum Beispiel. Bei allem Luxus sollte man aber nicht vergessen: Man ist trotzdem auf einem Campingplatz – bequeme Kleidung für jedes Wetter, Hygieneartikel, Sonnenschutz, Insektenspray, Taschenlampe, Medikamente und den Erste-Hilfe-Kasten gehören daher auf jeden Fall ins Gepäck.

    Wo kann man Glampen?

    Prinzipiell weltweit. Besonders viel Auswahl bieten unsere westlichen Nachbarn in Frankreich. Das mag damit zu tun haben, dass sich die hippe Luxusvariante des Zeltens mit der französischen Lebensart korrespondiert. Bei Malaga stehen echte Nomadenzelte für den glamourösen Campingurlaub bereit. Italien zählt ebenfalls zu den Ländern, in denen sich Glamping immer größerer Beliebtheit erfreut. Hier findet man auch sehr ungewöhnliche Locations, zum Beispiel Camping in einer echten Grotte – Romantik pur und damit ein absolutes Muss für frisch Verliebte. Anspruchsvolle Urlauber finden auch auf Bali, in Indien oder Thailand faszinierende Glampingunterkünfte. Wer einmal unter freiem Himmel in der Wüste oder inmitten tropischer Wälder seinen Urlaub in solch einem edlen Lodge-Zelt verbracht hat, sehnt sich ganz bestimmt nicht mehr nach einem traditionellen Hotel.